Hier wird sich alles rund um diese kleine besondere Bohne drehen, die uns den Start in den Tag erleichtert, uns nachmittags neue Energie schenkt oder einfach für kleine Genussmomente zwischendurch sorgt. Wir werden uns auf diesem Blog sowohl mit der Herkunft und Verarbeitung des Rohkaffees beschäftigen als auch über verschiedene Arten der Kaffeezubereitung berichten. Da wir voll und ganz hinter den Produkten stehen, die wir in der Rösterei und auf der Website anbieten, werden wir darüber hinaus mit Produkttests über alle Produkte berichten. Kleine Gastbeiträge von Kaffeeröstern, Kaffeeliebhabern etc. runden die Inhalte des Blogs ab.
Mit einer kleinen Vorstellungsrunde starten wir nun unseren ersten Beitrag: Wer sind wir? Welche Gesichter stecken hinter Bono Coffee Roastery? Wie ist jeder einzelne von uns „auf den Kaffee gekommen“?
Was als Experiment im kleinen Rahmen begann, konnte ich einige Jahre später als Traum verwirklichen. Aber am Besten beginne ich am Anfang meiner „Kaffeegeschichte“:
Früher habe ich mich wenig für Kaffee interessiert und habe auch keinen Kaffee getrunken. Erst durch meine Frau habe ich zum Kaffee gefunden. Ihr zuliebe habe ich damals eine sehr billige Espressomaschine gekauft. Da ich ungerne „halbe Sachen“ anfange, hatte ich den Anspruch immer besseren Kaffee zuzubereiten. Mit der Zeit habe ich sehr viele Kaffeebohnen und Zubereitungsarten getestet und so wuchs die Faszination und Liebe zum Kaffee.
Seit 2013 betreibe ich das Ganze professionell. Auf dem wunderschönen Markt am Gutenbergplatz in Karlsruhe habe ich dienstags, donnerstags und samstags einen kleinen Stand. Hier bereite ich Kaffeegetränke mit einer Siebträgermaschine zu. Zu Beginn habe ich hierfür „externe“ Kaffeebohnen und sehr dunkle Röstungen verwendet. Zunehmend hat mich jedoch die Aromenvielfalt hellere Röstungen fasziniert und es wuchs der Wunsch nach eigenen Röstungen. Anfangs konnte ich bei einem Kaffeeröster in Karlsruhe selbst rösten. Meine Kaffeebohnen, die aus Brasilien, Äthiopien und Guatemala stammen, beziehe ich über einen Freund und Kaffeeexperten- Jordan Dabov.
Seit Mai 2018 bin ich nun stolzer Besitzer meiner eigenen kleinen Rösterei „Bono Coffee Roastery“ in der schönen Weststadt von Karlsruhe. Hier kann ich meinen eigenen Kaffee rösten, Kunden Einblicke in meine Arbeit gewährleisten und ihnen neben Kaffeegetränken und -bohnen auch Seminare zu verschiedenen Themen rund um die Wunderbohne anbieten. Das Kaffeetrinken für jeden zu einem genussvollen, aber auch achtsamen Ritual zu machen – das ist mein Ziel. Ich möchte meinen Gästen die Möglichkeit bieten, die ganze Aromenvielfalt eines Kaffees zu erkunden – Schritt für Schritt. Auf dieser Reise begleite und berate ich sie gerne.
Seit fast einem Jahr nun darf ich für BonoCoffee arbeiten und kann mich damit mehr als glücklich schätzen! Ich bin ursprünglich Sportwissenschaftlerin und arbeite seit Januar 2019 am Karlsruher Institut für Technologie. Schon seit ich 19 Jahre alt bin, habe ich neben Schule oder Studium in der Gastronomie gearbeitet. Auch Kaffee habe ich schon immer gerne getrunken – damals noch hauptsächlich, um gut durch den Schul- oder Unialltag zu kommen!
Im Mai 2018 hat sich das jedoch geändert – ich habe begonnen, Bono auf dem Wochenmarkt samstags, sowie unter der Woche in der neu eröffneten Rösterei zu unterstützen. Innerhalb kurzer Zeit habe ich wahnsinnig viel über Kaffee gelernt. Eine Wissenschaft für sich! Plötzlich hat sich mein Kaffeekonsum verändert – weg von „Hauptsache Koffein!“ hin zu „mehr Kaffeegenuss“, weg von „Mehr Milch, bitte“ hin zu „Filterkaffee, am besten schwarz“. Noch immer überrascht es mich, wie vielfältig Kaffee ist! Wie Aroma, Textur und Geschmack von der Sorte, dem Mahlgrad der Bohne und der Zubereitungsart abhängen… Das finde ich so schön und faszinierend: kein Kaffee schmeckt wie der andere.
Zuhause trinke ich am liebsten einen schwarzen Kaffee – handgefiltert oder aus der AeroPress. Über mein morgendliches Kaffeeritual werde ich euch auf diesem Blog mit Sicherheit noch berichten! In der Rösterei trinke ich aber auch sehr gerne einen guten Espresso oder einen Cappuccino mit cremigem Milchschaum.
Apropos Milchschaum – ebenfalls ein ganz spezielles Thema! Eine lieblos, grobporig und dazu noch viel zu heiß aufgeschäumte Milch kann einen guten Kaffee so richtig „kaputt“ machen. Bei BonoCoffee durfte ich lernen, wie man den perfekten Milchschaum zubereitet. Darüber hinaus habe ich mit viel Geduld „Latte Art“ geübt, was nicht immer einfach war und mich ziemlich herausforderte. Heute freut es mich umso mehr zu sehen, dass ich Menschen mit einem schönen Cappuccino ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann.
Für die Zukunft wünsche ich mir, dass immer mehr Menschen in den Genuss von gutem Kaffee kommen und sich dafür vor allem auch Zeit nehmen – auch wenn dies im heutigen hektischen Alltag oft nicht immer möglich scheint. Gerne gebe ich mein Wissen und meine Erfahrungen hier auf diesem Blog weiter. Ansonsten freue ich mich auch über anregende Gespräche und einen guten Austausch freitags in der Rösterei (14-17:30 Uhr) oder auch samstags auf dem Wochenmarkt.
Jelena